grundsatzerklärung

Grundsatzerklärung – code of conduct


Kontakt für Beschwerden |  complaint contact:

compliance@modespitze.de  |  tel. +49 3741 222554

Mrs. Daniela Bernd | Mr. Andreas Reinhardt



Für Modespitze Plauen gehören ökonomische, ökologische, ethische und soziale Verantwortung zu nicht verhandelbaren Bestandteilen des Geschäftsmodells. Das Unternehmen verpflichtet sich zur Einhaltung hoher Qualitäts-, Sozial- und Umweltstandards und setzt sich für eine nachhaltige Produktion ein.



Zur Erreichung dieser Ziele wird das Unternehmen dauerhaft einen aktiven Beitrag leisten und erwartet dies auch von seinen Lieferanten.

Hierzu zählen wir neben unseren eigenen weitergehenden Zielstellungen u.a. folgende Mindeststandards für das gesamte Unternehmen:



- Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen (UN)

- Empfehlungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für multinationale Unternehmen, für verantwortliche Geschäftsbeziehungen und den ergänzenden Empfehlungen für den Textilsektor

- Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)





1. Produktion und Einkauf – Risikovermeidung durch regionale Produktion des Unternehmens



Modespitze ist ein in Plauen regional produzierendes Textilunternehmen mit Spezialisierung auf gestickte Spitzen und Stickereien. Der in vierter Generation familiengeführte Betrieb ist hier seit mehr als hundert Jahren ansässig und fertigt unter Bewahrung aufwendiger und anspruchsvoller Techniken hochwertige Textilerzeugnisse.


Zur Produktion gehören neben der Maschinenstickerei die Bereiche Handstickerei und Nähkonfektion. Über diese drei Produktionsstufen kann der textilen Prozess von der Rohware bis zum finalen Produkt im Haus abgedeckt werden.


Alle unter der Regionalmarke Plauener Spitze gefertigten Erzeugnissen garantieren nicht nur die heute seltene Fertigung in Deutschland, sondern stehen für eine verantwortungsvolle, nachhaltige und insbesondere regionale Produktion am Geschäftssitz in Plauen. Dies verstehen wir als Garantieversprechen an unsere Kunden und ist Teil unseres Geschäftsmodells.


Ökologische, soziale und qualitative Risiken können bereits weitestgehend dadurch ausgeschlossen werden, dass auf Drittfertigung, Lohnkonfektion oder sonstige Verlagerung der Produktion gezielt verzichtet wird. Modespitze bezieht keine konfektionierten oder bereits bearbeitete Textilien bei anderen Produzenten oder im Ausland. Die dadurch besonders überschaubare Lieferkette beschränkt sich damit auf den Zukauf von Rohmaterialien wie Gewebe und Gewirke, Stick- und Nähgarne sowie sonstiger Hilfsmittel.


Beim Einkauf von Rohmaterialien wird stets nach dem Prinzip so regional wie möglich, so international wie nur nötig verfahren, um die Einhaltung höchstmöglicher Standards von Beginn an überwachen und sicherstellen zu können. Dies bedingt einen etwas höheren Preis, bietet aber zahlreiche Vorteile und reduziert die üblichen Risiken in der textilen Kette erheblich.



Wo und wie kaufen wir konkret ein:

- Modespitze Plauen handelt keine Waren, sondern fertigt alle angebotenen Erzeugnisse am Standort Plauen in der hauseigenen Produktion (Maschinenstickerei, Handstickerei, Nähkonfektion) und bezieht hierfür lediglich textile Grundwaren (Stickgarne und textile Flächen)

- alle Gewebe im Bereich Heimtextilien lassen wir im Umkreis von ca. 50 km in Oberfranken oder Westsachsen für uns produzieren (ÖkoTex zertifiziert)

- im Bereich Mode (Accessoires und Belieferung von Modekunden) beziehen wir Gewebe und Gewirke von Produktionsbetrieben innerhalb in der Europäischen Union (Deutschland, Frankreich, Belgien, Italien, Griechenland, Österreich, jeweils ÖkoTex bzw. GOTS zertifiziert), hierbei gibt es lediglich eine Ausnahme: ein Gewebe aus Bio-Seide (GOTS zertifiziert) beziehen wir bei einer besonders nachhaltig und sozial arbeitenden Weberei-Kooperative in Indien, weil diese Qualität nicht regionaler Verfügbar ist

- Textile Ausrüstungsleistungen werden zu 100% regional erbracht (Plauen, Vogtlandkreis; ÖkoTex bzw. GOTS zertifiziert)

- Zutaten beziehen wir meist im Handel aus Deutschland von verschiedenen Quellen; mengenmäßig fallen die Zukäufe hier eher sehr klein aus (z.B. Nähgarne, Anhänger, Reißverschlüsse, Sticknadeln aus deutscher Produktion, Vliese aus dem Handel in Deutschland oder Österreich, ÖkoTex zertifiziert, soweit zutreffend)

- Stickgarne beziehen wir aus Deutschland, Österreich, Frankreich und teilweise Italien (ÖkoTex bzw. GOTS zertifiziert)

- unsere modernen Stickmaschinen sind Schweizer Bauart, ferner verfügen wir noch über funktionstüchtige historische Stickmaschinen vom Typ VOMAG (Bj. um 1911)





2. Unternehmensbezogene Anforderungen zur Identifikation, Prävention und Minimierung von ökologischen und sozialen Risiken



2.1 Das Unternehmen verpflichtet sich zu folgende Maßnahmen, die neben der eigenen Produktion auch die gesamte Lieferkette beim Materialeinkauf und die eigenen Geschäftspraktiken betreffen, zu berücksichtigen und gegenüber Kunden und Lieferanten zu kommunizieren:



- das Unternehmen bekennt sich zu verantwortungsbewussten Beschaffungspraktiken, zu Prävention, Minderung und Wiedergutmachung von tatsächlichen negativen Auswirkungen auf Menschenrechte und Umwelt durch die Beschaffungspraxis entlang der eigenen Wertschöpfungskette

- es analysiert regelmäßig potentielle soziale Risiken bei Lieferanten und Kunden, klärt das Risiko im Falle der Identifikation mit dem Lieferanten oder Kunden ab, wechselt den Lieferanten im Falle einer festgestellten Realisierung eines Risikos, soweit selbiges nicht gesichert abgestellt werden kann

- die Geschäftsleitung überwacht und verantwortet die Umsetzung der unternehmerischen Sorgfaltspflichten und benennt einen weiteren Beauftragten

- die Grundsatzerklärung wird mit den Beschäftigten und Geschäftspartnern geteilt sowie auf der Website veröffentlicht

- die Erklärung wird spätestens zweijährig anhand der zwischenzeitlichen Risikoermittlung und anhand von neuem Fachwissen überarbeitet



2.2 Das Unternehmen identifiziert und priorisiert fortlaufend und formal mögliche Risiken in der eigenen Fertigung sowie in der Lieferkette beim Bezug von Rohmaterialien. Die betrifft Risiken in den Bereichen Arbeits- und Gesundheitsschutz, Arbeitsrecht, Soziales und ökologische Belastungen. Analyse und erfasste Risiken sind zu dokumentieren:



- die Analyse geht auf spezifische Risiken des bezogenen Rohmaterials sowie spezifische Risiken des eigenen Geschäftsmodells und der eigenen Einkaufspraxis ein

- bei der Analyse werden auch länderspezifische Risiken berücksichtigt und - soweit relevant – eventuelle Risiken von besonders gefährdeten Gruppen

- hierbei werden auch externe Quellen berücksichtigt, insbesondere wenn sich relevante Risiken realisiert haben oder hierzu aufgrund Expertise Dritter Grund zur Annahme konkreter Risiken besteht, so dass auch ein Direktkontakt mit Betroffenen notwendig ist

- soweit relevant, sind insbesondere die von der OECD identifizierten Sektorrisiken besonders zu berücksichtigen

- ermittelte Risiken sind entsprechend der OECD Empfehlung - soweit zutreffend - zu priorisieren, die Aktualisierung erfolgt spätestens alle zwei Jahre oder anlassbezogen



2.3 Alle aus der Risikoanalyse gewonnen Erkenntnisse werden in die internen Abläufe und Bereiche formal integriert. Für die Zulieferkette für Rohmaterialien sind ggf. passgenauen Maßnahmen zu ergreifen und Mindeststandards zu kommunizieren. Die Effektivität der Maßnahmen wird evaluiert



- zur Überwachung der sozialen und ökologischen Sorgfaltspflichten wird kompetentes Personal eingesetzt und mit angemessenen Ressourcen und Befugnissen ausgestattet, um die gesamte Handlungsbreite des Unternehmens abdecken und notwendige Entscheidungen treffen zu können

- für relevante Geschäftspartner ist anhand der in der Risikoanalyse konkret gewonnen Erkenntnisse eine passgenaue Vorgaben zu definieren, die als soziale oder ökologische Mindeststandards selbigen gegenüber kommuniziert werden

- Erhalt und Zustimmung bzw. Ablehnung zu den jeweils konkret formulierten Mindeststandards werden dokumentiert; im Falle der Ablehnung sind ggf. Anreize zum Etablieren der Vorgaben zu prüfen

- Erkenntnisse der Risikoermittlung fließen in die Einkaufspraxis dahingehend ein, dass negative Auswirkungen vermieden werden

- Bestandslieferanten und neue Lieferanten werden auch auf ihren Umgang mit sozialen und ökologischen Risiken evaluiert; soweit vom Aufwand angemessen, sind diese hierzu auch vor Ort aufzusuchen

- erkannte Risiken oder negative Auswirkungen bei Lieferanten sind zu dokumentieren und in Form von Vorgaben zur Vermeidung negativer Auswirkungen zu adressieren; die Umsetzung beim Lieferanten ist zu prüfen

- das Vorhandensein eines Beschwerdemechanismus bei Lieferanten ist zu erfassen

- wurden wesentliche Risiken oder negative Auswirkungen bei Lieferanten identifiziert, wird gezielt auf Abhilfe gedrängt, der Lieferant soll hierzu ggf. geschult werden

- der Erfolg der auf Abhilfe zielenden Maßnahmen wird intern evaluiert; dazu werden interne und externe Daten herangezogen; das Ergebnis geht in den etablierten Prozess ein

- das Unternehmen beteiligt sich an nationalen und internationalen Initiativen, die eine Verbesserung sozialer und ökologischer Bedingungen zum Ziel haben



2.4 Das Unternehmen verpflichtet sich, transparent und systematisch über analysierte Risiken und und negative Auswirkungen der Geschäftstätigkeit zu berichten:



- soziales und ökologische Engagement wird jährlich vom Unternehmen aktualisiert und im Zuge von Zertifizierungen offengelegt

- Maßnahmen zur Vermeidung negativer Auswirkungen bei Lieferanten von Rohmaterial oder innerhalb der eigenen Geschäftstätigkeit werden adressiert

- wesentliche Risiken und Gründe für die Priorisierung werden benannt

- der Beschwerdemechanismus wird kommuniziert, die Anzahl eingegangener Beschwerden mindestens aggregiert benannt, über den Austausch mit potentiell Betroffen wird berichtet

- die Kommunikation mit Betroffenen erfolgt adressatengerecht



2.5 Das Unternehmen eröffnet potentiell von Risiken betroffenen Arbeitnehmern der Lieferanten für Rohmaterialien einen effektiven Kommunikationsweg für Beschwerden. Soweit nachteilige Auswirkungen verursacht wurden, trägt es für eine angemessene Wiedergutmachung sorge.



- Bereitstellung eines Beschwerdemechanismus oder Beteiligung an einem solchen

- der Umgang mit Beschwerden ist intern klar geregelt, der Prozess beinhaltet einen Zeitplan und eine Kontaktperson, der Zugang ist transparent, fair und frei zugänglich

- das Unternehmen schafft organisatorische Voraussetzungen, um Abhilfe leisten zu können

- im Falle von negativen Auswirkungen und Vorliegen einer Beschwerde, werden Maßnahmen zur Abhilfe mit dem Produzenten und Betroffenen vereinbart

- bei Abhilfen wird der Schweregrad der Auswirkungen berücksichtigt und deren Umsetzung sichergestellt



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2.6 Bericht zu den seit dem Jahr 2020 erfassten Beschwerden


Im September 2020 wurde der vorgenannte Beschwerdeweg eröffnet. Beschwerden von Mitarbeitern unserer Zulieferer oder von betroffenen Stakeholdern unserer Lieferkette sind bisher nicht eingegangen.



2.7 Bericht zu den seit 2021 identifizierten Risiken


Seit September 2021 wurden keine schwerwiegenden Risiken bei der Fertigung im Unternehmen oder entlang der genutzten Lieferkette identifiziert.



3. Besondere Umweltkriterien für Produkte mit dem Siegel GOTS und GRÜNER KNOPF



Zu den verbindlichen ökologische Kriterien für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur zählen insbesondere:



- Kein Einsatz gefährlicher Chemikalien

  • Verbot besonders besorgniserregender Stoffe (nach der REACH-Verordnung).

  • Verbindliche Grenzwerte für Schwermetalle und andere Stoffe

- Beschränkung auf biologisch abbaubare Tenside und Weichmacher

- Einhaltung der Grenzwerte für Abwasser

  • Schadstoffe, Temperatur und pH-Wert in allen betroffenen Betrieben (z.B. Färbereien).

  • Einhaltung internationaler Standards wie die „ZDHC Wastewater Guidelines“.

- nachhaltigere Beschaffung von Chemiefasern

  • Verringerung von Umweltauswirkungen

  • nachhaltige Beschaffung von Chemiefasern (recycelten Synthetikfasern und Zellulosefasern aus nachhaltiger Forstwirtschaft)

- Einsatz schadstoffgeprüfter und zertifizierter Naturfasern

  • Verwendung von Naturfasern aus Ökolandbau

  • Verbot gefährlicher Pestizide und

  • Vermeidung genveränderter Kulturen

  • Prüfung auf agrochemische Rückstände

- kontinuierliche Überwachung und Reduktion von Luftverschmutzungen Treibhausgasemissionen wie CO2-Ausstoß

- Vermeidung bzw. Reduktion von Abfällen und Verpackungsmaterialien





4. Soziale Kriterien, für die wir bei der Fertigung unserer Erzeugnisse stehen und von unseren Lieferanten erwarten (betr. insbesondere zugekaufte Garne und Gewebe)


Modespitze bekennt sich ausdrücklich zu den nachstehenden Kriterien bei der hauseigenen Erzeugung von Textilien. Die Einhaltung dieser sozialen Kriterien erwarten wir auch von unseren Lieferanten (betr. insbesondere zugekaufte Garne und Gewebe aus der EU). 

Hierzu gehören insbesondere:



- Verbot von Zwang wie

  • Kinder- und Zwangsarbeit

  • Einbehalten von Ausweispapieren

  • Verstöße gegen die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)

- Begrenzung der Arbeitszeit und schriftliche Arbeitsverträge

  • Arbeitszeit ist begrenzt

  • Überstunden werden bezahlt

  • Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation werden eingehalten

  • Falls sich diese von der nationalen Gesetzgebung unterscheiden, gilt die strengere Regelung



- Einhaltung des Mindestlohns

  • Löhne entsprechen mindestens dem nationalen Mindestlohn oder Industriestandard

  • Löhne werden pünktlich gezahlt



- Einhaltung der nationalen Regelungen zum Mutterschutz betreffend

  • Mutterschaftsurlaub

  • Gesundheitsschutz

  • Beschäftigungsschutz

  • Nicht-Diskriminierung

  • Leistungen für Schwangere und Mütter



- Verbot von Diskriminierungen und Belästigungen wie

  • Diskriminierung am Arbeitsplatz

  • Physische und verbale Gewalt

  • Einschüchterung, sexuelle Belästigung und missbräuchliche Bestrafungen.



- Einhaltung von Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit

  • Arbeitsgebäude, Arbeitsplätze, Maschinen sind sicher

  • Angestellte haben eine Schutzausrüstung

  • Es gibt Notausgänge, Brandschutzmaßnahmen und Evakuierungsübungen

  • Angestellte haben Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitäranlagen



- Recht auf Vereinigungsfreiheit und Kollektivverhandlungen

  • alle Beschäftigten dürfen sich gewerkschaftlich organisieren und gemeinsam Arbeitsbedingungen verhandeln

  • sind diese Rechte gesetzlich eingeschränkt, werden sie im Betrieb über alternative Maßnahmen gefördert



Für den GOTS Standard zugrunde gelegt in den folgenden ILO Konventionen:



Hersteller müssen soziale Kriterien auf der Grundlage der Kernnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) erfüllen. Sie müssen in diesem Zusammenhang über ein Soziales Managementsystem verfügen, das die Einhaltung der sozialen Kriterien sicherstellt. Die nachfolgend aufgeführten Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) dienen als Grundlage für die angemessene Umsetzung und Beurteilung der jeweiligen Sozialkriterien.



  • Freie Wahl der Beschäftigung
    C29 - Übereinkommen über Zwangsarbeit
    C105 - Übereinkommen über die Abschaffung der Zwangsarbeit

  • Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen werden geachtet
    C87 - Übereinkommen über Vereinigungsfreiheit und Schutz des Vereinigungsrechtes
    C98 - Übereinkunft über das Vereinigungsrecht und das Recht auf Kollektivverhandlungen
    C135 - Übereinkommen über Arbeitnehmervertreter
    C154 - Übereinkommen über Kollektivverhandlungen

  • Die Arbeitsbedingungen sind sicher und hygienisch
    C155 - Übereinkommen über Arbeitsschutz

  • Verbot von Kinderarbeit
    C138 - Übereinkommen über das Mindestalter für die Zulassung zur Beschäftigung
    C182 - Übereinkommen über das Verbot und unverzügliche Maßnahmen zur Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit

  • Mindestlohn
    C95 - Übereinkommen über den Lohnschutz
    C131 - Übereinkommen über die Verfahren zur Festsetzung von Mindestlöhnen

  • Keine übermäßige Arbeitszeit
    C1 - Übereinkommen über die Begrenzung der Arbeitszeit (Gewerbe)
    C14 - Übereinkommen über den wöchentlichen Ruhetag (Gewerbe)
    C30 - Übereinkommen über die Begrenzung der Arbeitszeit (Handel und Büros)
    C106 - Übereinkommen über die wöchentliche Ruhezeit (Handel und Büros)

  • Keine Diskriminierung
    C100 - Übereinkommen über die Gleichheit des Entgelts
    C111 - Übereinkommen über Diskriminierung (Beschäftigung und Beruf)

  • Reguläre Beschäftigung
    C158: Übereinkommen über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses
    C175: Übereinkommen über Teilzeitarbeit
    C177: Übereinkommen über Heimarbeit
    C181 Übereinkommen über Private Arbeitsvermittler

  • Verbot von grober oder inhumaner Behandlung
    C29 - Übereinkommen über Zwangsarbeit
    C105 - Übereinkommen über die Abschaffung der Zwangsarbeit
     



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5. Weitere ethische Geschäftspraktiken



Ethische Geschäftspraktiken sind eine wichtige Grundvoraussetzung in allen Phasen der Lieferkette. Sie gilt für alle Beteiligten. Um das Vertrauen der an der Fertigung Beteiligten (Arbeitnehmer, Geschäftspartner, Kunden) sowie das der Verbraucher sicherzustellen, ist eine ethische Geschäftspraxis von großer Bedeutung.

Modespitze verpflichtet sich hierzu wie folgt:

- das Unternehmen ist nicht in Korruptions-, Erpressungs- oder Veruntreuungsfälle verwickelt, noch an einer Form von Bestechung beteiligt - einschließlich, aber nicht beschränkt auf Versprechen, Angebote, Zahlung oder Annahme von missbräuchlichen monetären oder anderen Anreizen,

- das Unternehmen macht exakte Angaben über seine Tätigkeiten, seine Struktur und legt diese in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften offen,

- das Unternehmen legt Informationen wahrheitsgemäß offen und macht keine falschen Angaben innerhalb der Lieferkette,

- dabei soll das Unternehmen persönliche Informationen mit angemessener Sorgfalt erheben, nutzen oder auf andere Weise einsetzen (einschließlich der Daten von den Arbeitnehmern, Geschäftspartnern, Kunden und Verbrauchern in ihrem Einflussbereich),

- die Erhebung, Nutzung und der Einsatz von personenbezogenen Daten muss den Gesetzen und regulatorischen Anforderungen für Datenschutz und Informationssicherheit entsprechen,

- das Unternehmen hat ein anonymes, nicht diskriminierenden Verfahren für Informanten eingerichtet, der einen einfachen Zugang und wirksame Maßnahmen zum Schutz dieser Informanten gewährleistet und sicherstellt, dass alle Beschwerden, die über Korruption oder Nichteinhaltung eingehen, weiterverfolgt und die erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden.



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6. Über die Standards hinausgehende Verpflichtungen


Modespitze Plauen verpflichtet sich darüber hinaus frei zur Verbesserung der Umweltbilanz zu folgenden Maßnahmen:

Weitestgehend CO2 neutraler Energieeinsatz in der eigenen Wertschöpfung:


- das Unternehmen bezieht seit 2016 für alle genutzten Abnehmer ausschließlich Ökostrom


- das bezogene Erdgas für das Heizen von Gebäuden wird seit 2018 vom Anbieter durch Ausgleichsmaßnahmen CO2 kompensiert


- das Unternehmen investiert jährlich in Maßnahmen zur Einsparung von Strom und Gas


Modespitze erfasst in diesem Zusammenhang die Entwicklung des CO2 Ausstoßes im Zuge einer zweijährlich aktualisierten Umweltbilanz.





7. Status quo und Ausblick



Modespitze Plauen war das erste Stickereiunternehmen in Europa, dass seit dem Jahr 2016 fortlaufend nach dem strengen GOTS Standard für besonders sozial und nachhaltig produzierte Bio-Textilien zertifiziert ist. Es gehört ferner seit 2019 zu den ersten deutschen Unternehmen, die nach dem neuen Meta-Siegel Grüner Knopf erfolgreich zertifiziert wurden.


Seit Februar 2021 ist der Standard-Warenversand auf CO2 neutrale Lieferungen mittels DHL goGreen und Recycling-Kartonagen umgestellt und wir verzichten weitestgehend auf Kunststoffverpackungen.


Wir werden unsere Anstrengungen auch in Zukunft beibehalten, weitere Produktgruppen auf die beiden Standards GOTS und GRÜNER KNOPF umzustellen, an der Verbesserungen unserer Umweltbilanz arbeiten, auch zukünftig innovative nachhaltige Materialien einsetzen sowie uns für bessere soziale Bedingungen im Textilsektor einsetzen.




Stand des letztes Updates: 09.09.2022



Modespitze Plauen

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Sonstige ergänzende Angaben:




English Version - code of conduct: download


Liste der Beschaffungsländer:

- Deutschland, Frankreich, Österreich


Anzahl eingegangener Beschwerden:

- keine Beschwerden in den Jahren 2019, 2020,2021, 2022