Zur Geschichte der Plauener Spitze

Modespitze BLOG - Inspirationen und aktuelle Informationen

Unser Modespitze BLOG entführt Sie mit zahlreichen Beiträgen in die Welt der Spitze. Sie erfahren alles Wissenswertes über Spitze und deren Herstellung, es geht um Modespitze und wir stellen Kunden vor. Wir berichten hier auch über Ausstellungen und Bücher und alles, was uns sonst noch interessiert und möchten Sie damit rund um das Thema Spitze inspirieren.

Über die traditionsreiche Geschichte unseres Hauses und der Story hinter der Kollektion Frieda & Elly

Plauener Spitze der Modespitze Plauen und wie alles mit Max Bruno Meyer, dem Vater von Frieda und Elly begann:

Plauen und das Vogtland blicken auf eine lange Tradition der Spitzen- und Stickereiindustrie zurück.

Die Spitze begründet ab 1880 den rasanten Aufstieg Plauens zu einer prosperierenden Stadt Sachsens. Einen Höhepunkt stellt die Weltausstellung 1900 in Paris dar, als die sogenannte "Plauener Musterung" den Grand Prix erhielt.

Diese Tradition spiegelt sich auch in der Historie der Firma Modespitze wieder. Hier werden nunmehr in vierter Generation edle Spitzen und Stickereien gefertigt. Alles begann im Jahr 1897 mit dem direkten Vorfahren Max Bruno Meyer Ende des 19. Jahrhunderts auf Basis erster Handstickmaschinen.

Ab 1912 expandierte Meyer mit Großstickmaschinen vom Typ VOMAG in Plauen und verfügte dann in den 20er Jahren auch über Lochkartenautomaten vom System Zahn.


Max Bruno mit Töchtern Frieda und Elly an seinem 80. Geburtstag

Plauener Spitze steht seit über 130 Jahren als eine der ältesten deutschen Marken für ein Qualitätsprodukt ganz besonderer Art und ist international geschützt. Die Modespitze Plauen fertigt unter Lizenz-Nr. 01. Aber Spitze repräsentiert nicht nur Tradition und Wertarbeit Made in Germany, sondern auch Innovation und Design. Genau hierfür steht die Accessoirekollektion Frieda & Elly. Geschaffen wurden Schmuckstücke und Modelle, die aus feinsten Garnen und edlen Stoffen exklusiv in traditioneller Handwerkskunst gefertigt wurden. Lassen sie sich verzaubern von Frieda & Elly und der Vielfalt der Textilien aus Plauener Spitze ®.

Geschichte der Plauener Spitze ®

Auf der Basis des bereits seit der frühen Neuzeit etablierten Tuchmacher- und Wollweberhandwerks entwickelte sich in Plauen ab 1800 zunächst die Handplattstich-Stickerei und wenige Jahrzehnte später die Tüll- und Ätzspitze (letztere auch Luftspitze, Vollspitze oder Guipure-Spitze genannt).

Im Jahr 1881 wurde in Plauen, im Zentrum der deutschen Spitzen- und Stickereiindustrie, die Tüllspitze von Anton Falke erfunden, welche zunächst auf Handstickmaschinen gefertigt wurde. Der Einzug der Schiffchenstickmaschinen ab 1883 ermöglichte sodann die Fertigung der Ätzspitze unter dem Namen ''Plauener Spitze''. Beide Stickereiarten sind durch die unternehmerische Leistung des Stickereifabrikanten Theodor Bickel eine Domäne Plauens geworden. Unter ''Dentelles de Saxe'', ''Saxon Lace'', ''Plauen Lace'' oder ''Dentelles de Plauen'' wurden die Erzeugnisse schnell auf den internationalen Märkten bekannt und geschätzt. Das Schweizer Marktmonopol war gebrochen.

Es folgten zahlreiche internationale Auszeichnungen, u.a. 1900 der Grand Prix auf der Weltausstellung in Paris. Durch die Spitzenfabrikation entwickelte sich Plauen schnell zu einer der großen Städte in Sachsen.

Gegenwart - Plauener Spitze ® by Modespitze

Plauener Spitze ® steht heute weniger für eine bestimmte Art der Spitze, sondern fungiert vorrangig als Qualitätssiegel und Premium-Marke.

In der Plauener Manufaktur der Modespitze Plauen entstehen für anspruchsvolle Kunden – vorwiegend in Europa, Übersee und Asien – exklusive Heimtextilien, gefertigt aus hochwertigen Spitzen und Stickereien. Darüber hinaus beliefert das Unternehmen zahlreiche Markenlabel und Modedesigner mit Meterware und Motiven für Oberbekleidung, Nachtwäsche, Lingerie und Haute Couture.

Im Unternehmen werden zur Fertigung der Plauener Spitze ® bis heute alle Arbeitsschritte vom Entwurf über Musterung und Stickprozess bis zum aufwendigen Handarbeitsanteil selbst erbracht. Insbesondere die Handwickeltechnik, ein manuelles Verfahren zum stickgleichen Verbinden von Einzelteilen aus purer gestickter Spitze (auch Ätzspitze, Luftspitze oder Guipure-Spitze genannt), garantiert bis heute die Umsetzung von außergewöhnlich anspruchsvollen Designierungen sowie eine unverwechselbare Qualität.

Von Dritten bezogene Konfektionsstoffe stammen grundsätzlich aus Deutschland, die Stickmaterialien aus Deutschland, Frankreich, Österreich oder der Schweiz.